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Impfstoffsicherheit:
Sind Impfstoffe sicher?

Alle Impfstoffe, die durch die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) für die Notfallverwendung zugelassen bzw. genehmigt sind, werden gründlich getestet, um zu gewährleisten, dass die Vorteile schwerer wiegen als die Risiken.

In Deutschland stehen Tests am Anfang der Impfstoffsicherheit. Diese Testergebnisse werden bei der EMA zur dortigen Prüfung der entsprechenden Daten eingereicht. Wenn die EMA zu dem Schluss kommt, dass der Impfstoff sicher und wirksam ist, wird dieser zur öffentlichen Verwendung freigegeben.

Couple lying on couch

Wie werden Impfstoffe hergestellt und getestet?

Anfängliche
Entwicklung

Die Impfstoffentwicklung beginnt im Labor. Wenn Labortests die Wirksamkeit des Impfstoffs demonstrieren, wird er manchmal an Tieren getestet. Ergeben die Daten, dass er sicher sein könnte, wird er untersucht um herauszufinden, ob er auch für Menschen sicher ist. Danach können ggf. klinische Studien mit menschlichen Freiwilligen beginnen.

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Microscope

Klinische
Studien

Es gibt drei Phasen von klinischen Studien, die ein Prüfimpfstoff durchlaufen muss, um zu vergewissern, dass der Nutzen größer ist als die Risiken (Nebenwirkungen).

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Erlenmeyer flask
Medical staff reviewing notes

Phase 1

In dieser Phase geht es darum zu verstehen, wie sicher ein Impfstoff ist. In dieser Phase wird untersucht, wie die Größe einer Dosis die Nebenwirkungen beeinflussen könnte.

An klinischen Studien der ersten Phase nehmen durchschnittlich 20–100 gesunde Freiwillige teil.
Medical doctor giving lecture

Phase 2

In dieser Phase werden weitere wissenschaftliche Studien zur Erhebung weiterer Informationen zu Nebenwirkungen durchgeführt. Dabei wird auch untersucht, wie sich die Dosisstärke auf die Wirkung des Prüfimpfstoffs auswirken könnte.

An klinischen Studien der zweiten Phase nehmen mehrere hundert Freiwillige teil.
Medical doctor reviewing notes with patient

Phase 3

Menschen wird dabei vergleichsweise der Prüfimpfstoff oder ein Placebo bzw. ein anderer Impfstoff verabreicht. Dabei erfahren die Forschenden mehr darüber, wie gut der Prüfimpfstoff wirkt und ob Nebenwirkungen auftreten. Im Rahmen der COVID-19-Krise konnten Teilnehmende, denen ein Placebo verimpft wurde, auch den Prüfimpfstoff erhalten, wenn Sie sich zur Teilnahme an der Überkreuzstudie entschlossen.

An klinischen Studien der dritten Phase können mehrere hundert bis einige tausend Freiwillige teilnehmen.

Zulassung
und Verteilung

Nachdem die EMA den Prüfimpfstoff auf Grundlage sämtlicher Studienergebnisse zulässt oder genehmigt, kann es der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden.

Unter bestimmten Bedingungen, wenn die Folgen einer Krankheit eine große Anzahl von Menschen schwer beeinträchtigen könnten, kann die EMA eine bedingte Zulassung (Conditional Marketing Authorisation, CMA) gewähren. Eine CMA hilft dabei, eine Behandlung oder einen Prüfimpfstoff schneller den Menschen zur Verfügung zu stellen, die es benötigen.

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Novavax shipping boxes

Überwachung und Nachverfolgung
Nach der Impfung

Die EMA sowie andere US-Regulierungsbehörden überwachen weiterhin die Sicherheit und die möglichen Nebenwirkungen des Prüfimpfstoffs. Hohe Sicherheitsstandards und Tests helfen, dass bei Impfstoffen in Deutschland die Sicherheit sichergestellt ist.

 

 

 

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Phone Image

Mögliche Nebenwirkungen
von Impfstoffen

Bei vielen Menschen treten keine schweren Nebenwirkungen von durch die EMA (Europäische Arzneimittel-Agentur) zugelassenen oder genehmigten Prüfimpfstoffen auf. Diese können sich von Person zu Person unterscheiden. Die häufigsten Nebenwirkungen von Impfstoffen sind normalerweise mild und verschwinden schnell von allein.

Häufig auftretende Nebenwirkungen sind unter anderem:

  • Schmerzen, Schwellungen oder Rötungen an der Injektionsstelle
  • Leichtes Fieber
  • Schüttelfrost
  • Müdigkeitsgefühl
  • Kopfschmerzen
  • Muskel- und Gelenkschmerzen
Person being protected by virus

Nebenwirkungen von Impfstoffen sind gewöhnlich ein Anzeichen, dass Ihr Körper beginnt, Immunität aufzubauen. Sie verschwinden normalerweise einige Tage nach der Impfung.